Informationen über Zahnimplantate

Sehr geehrte/r Patient/in!
 
Sie interessieren sich für das Einsetzen einer „künstlichen Zahnwurzel“ (Implantat).
Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Informationen zu Implantaten, der Vorgehensweise und zu Alternativen geben.
Neben den zahnärztlich-prothetischen Möglichkeiten des herkömmlichen Zahnersatzes, wie z. B. Kronen, Brücken, Prothesen, können auch künstliche Zahnwurzeln eingepflanzt werden. Außer der festen Verbindung mit dem Kieferknochen und dem daher festen Halt des Zahnersatzes können diese Implantate unter Umständen die eigene Zahnhartsubstanz schonen, die eigenen Zähne vor Fehl- oder Überbelastungen schützen sowie den vorhandenen Kieferknochen erhalten.
Prothesen können unangenehm sein und Unsicherheit auslösen, wenn sie lose oder schlecht sitzen. Damit sie nicht verrutschen können, benötigt man für einen sicheren Sitz oft einen speziellen Haftkleber.
Implantate bestehen aus sehr gewebeverträglichem Material (Titan) und können einen weiteren Knochenschwund verhindern, da sie zu einer dem natürlichen Vorbild (Zahn) ähnlicheren Belastung des Kieferknochens führen und damit Schleimhautbelastungen durch eine Prothese oder Nichtbelastung des Knochens durch ein Brückenglied vermeiden.
Die Oberfläche des Implantats ist vorbehandelt, um das Knochenwachstum anzuregen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Das Ergebnis ist eine feste Verbindung zwischen Knochen und Zahnimplantat.
 
Zahnimplantate haben viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Kronen- und Brückenlösungen.
 
Sechs Gründe, warum Sie Implantate statt anderer Lösungen in Erwägung ziehen sollten:

  1. Zahnimplantate sehen aus, funktionieren und fühlen sich an wie natürliche Zähne.
  2. Gesunde Zähne müssen nicht abgeschliffen werden, um die Zahnimplantate sicher einzusetzen.
  3. Die Verankerung der Zahnimplantate im Kieferknochen stimuliert das umgebende Knochengewebe und das Zahnfleisch, was ein attraktives, ästhetisches Ergebnis gewährleistet und zugleich die Erhaltung der Gesichtszüge unterstützt.
  4. Zahnimplantate benötigen keinen Haftkleber, um sicher zu gehen, dass die neuen Zähne einen guten Halt haben.
  5. Mit Zahnimplantaten vermeiden Sie das Unbehagen und die Unsicherheit durch lose, schlecht sitzende Prothesen.
  6. Zahnimplantate bieten Ihnen einen sicheren, dauerhaften Zahnersatz.
 
Voraussetzungen und Vorgehensweise
 
Eine optimale Mundhygiene ist unbedingte Voraussetzung für den Erhalt eines Implantates und muss daher im Vorfeld mehrfach überprüft und gegebenenfalls von Ihnen optimiert werden. Bei andauernd unzureichender Mundpflege muss eine Implantation unterbleiben bzw. ist ein Langzeiterfolg des Implantates äußerst gefährdet.
Bei Rauchern und anderen Risikogruppen ist das Mißerfolgsrisiko der Implantatbehandlung erhöht. Wir werden das individuelle Risiko zusammen mit Ihnen erörtern und abwägen.
 
In der Planungsphase werden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt:
 

Mit einem Schnitt in der Schleimhaut wird der Kieferknochen freigelegt; mit dem Bohrer wird ein Implantatfach angelegt, welches der Implantatform entspricht. Danach wird das Implantat eingesetzt und die Schleimhaut wieder vernäht. Die Nähte werden nach etwa einer Woche entfernt. Nach 3 bis 6 Monaten wird das Implantat zur Befestigung des geplanten Zahnersatzes freigelegt. Dazu ist in der Regel ein Schleimhautschnitt in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) notwendig. Manchmal wird die Schleimhaut zusätzlich etwas korrigiert. Anschließend erfolgt die zahnärztlich-prothetische Versorgung des Implantates.
 
Wenn Sie sich für ein Zahnimplantat entschieden haben, stellen wir für Sie eine maßgeschneiderte Lösung bereit, die voll und ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse, Ihren allgemeinen Gesundheitszustand sowie auf die Quantität und Qualität Ihres Knochengewebes abgestimmt ist. Diese Faktoren bestimmen auch die Gesamtdauer der Behandlung.
 
Für weitergehende Informationen sowie zur Beantwortung Ihrer individuellen Fragen stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.
 
Bitte vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei unseren Mitarbeiterinnen.
 
Ihr
 
Dr. med. dent. Matthias Becker
Zahnarzt / Fachzahnarzt für Oralchirurgie
TSP Implantologie der Konsensuskonferenz Implantologie
(BDIZ/EDI, BDO, DGMKG, DGI, DGZI)
Zertifikat Parodonotlogie der LZK Hessen